Erinnert ihr euch an meinen Blog-Beitrag: https://lichtblick2222.de/2022/07/04/es-fehlt-personal-wo-sind-denn-alle-hin/ aus Sommer 2022?
Wir haben Frühjahr 2025 aber es hat sich seit damals überhaupt nichts verbessert! Eigentlich bedeutete der Frühlingsanfang ja bisher immer einen Aufschwung am Arbeitsmarkt und eine Abflachung der Arbeitslosenquote. Es sind z. Zt. in etwa 14,12 Millionen Menschen (6,4% Arbeitslosenquote) arbeitslos gemeldet. Und die Arbeitgeber suchen händeringend nach Personal und finden angeblich niemanden. Kann man sich das vorstellen? Schwer, oder?
Aussagen aus meinem Alltag
Es fehlt Personal an allen Ecken und Enden, das höre ich aus persönlichen Gesprächen immer wieder heraus. Die Bäckereiverkäuferin kommt eigentlich aus dem Einzelhandel aber weil sie nichts findet, steht sie nun hinter der Bäcker’s Theke für 14 € Stundenlohn. Der Bäckerstuben-Inhaber wiederum findet nicht genug (Fach-)Angestellte mehr, daher schließt diese Filiale seit diesem Jahr täglich bereits um 14 Uhr! Dafür haben seine Preise kräftig angezogen, im Schnitt um mehr als 15 % Preissteigerung auf seine Backwaren musste ich feststellen.
Auf einen Zahnreinigungstermin sollte ich 2 Monate warten und mittlerweile kostet der zwischen 110 und 120 €. Ich zahlte mal 85 € vor wenigen Jahren. Als ich um einen Nachmittagstermin bat, hörte ich die Dame sagen: Also da sind wir dann schon Ende Juni, Anfang Juli! Warum das so lange dauert? Weil wir seit langem kein Personal mehr finden und nur noch eine Dame die Zahnreinigung durchführen kann – antwortete sie.
Gewöhnt habe ich mich daran, dass man in öffentlichen Behörden überhaupt niemanden mehr telefonisch erreicht. Es kommt Warteschleife oder direkt die Bandansage, man solle es wann anders nochmal versuchen. Als ich doch mal einen wohl sehr einsamen Mitarbeiter in der Zentrale einer Stadtverwaltung erwischte, sagte er gleich: Da jemanden zu erreichen wird schwer – wir sind aktuell dünn besiedelt. Schreiben Sie doch am besten eine Email. Und das trotz massiven Stellenaufbau’s im Staatsapparat und einer Staatsquote von angeblich über 50 % mittlerweile! Dasselbe hört man von Versicherungsgesellschaften, Verwaltungen in Gerichten oder Kanzleien – alle maßlos überfordert mit dem Arbeitsvolumen, dass sich auf wenige Zurückgebliebene aufteilt.
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege hält schon länger am Status „Land unter“ fest, denn sie wurden zugeschüttet mit Anträgen auf Entschädigungsleistungen aus dem medizinischen Bereich von ihren Mitgliedern. Erwerbsunfähigkeit wegen Long-Covid ist seit Jahren der Grund für verzögerte Bearbeitung oder schlechte telefonische Erreichbarkeit. Sie haben alle Hände voll zu tun, dem Berg an Anträgen Herr zu werden. Seltsam oder? Dabei waren es doch genau jene aus dem medizinischen Bereich, die gezwungen wurden sich mit der „Schutzimpfung“ zu Corona-Zeiten abzusichern um gesund zu bleiben. Warum haben denn trotzdem so viele Long Covid bekommen…? Hatten die Schwurbler die Krankheitswelle nicht vorausgesagt? Heißt es nicht, dass uns Post-Vac-Symptome nur als ‚Long-Covid‘ verkauft werden, es sich aber in Wirklichkeit um die Langzeitnebenwirkungen der Spritzen handelt?
Ich möchte euch nicht zu sehr langweilen mit Fakten die eigentlich schon lange zu offensichtlich sind. Nur mehr und mehr Leute sehen nun plötzlich, dass in diesem Land überhaupt nichts mehr funktioniert und fragen sich, was da eigentlich los ist.
Ein paar neuere Zahlen zum Thema Arbeitslosigkeit / Erwerbstätigkeit:
- Von 2020 – 2024 gingen 1.159.978 Flüchtlingsanträge in Deutschland ein.
- Eindeutige Statistiken zur Arbeitslosigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund gibt es nicht, da sie nicht gesondert in der Arbeitslosenstatistik erfasst werden – heißt es unter https://mediendienst-integration.de. Im Bericht von Arbeitsmarkt kompakt aus Juli 2023 steht: Mai 2023 betrug die Beschäftigungsquote 41,8 Prozent und lag damit trotz des Anstiegs seit 2016 im Vergleich zu Ausländern insgesamt mit 53,9 Prozent deutlich niedriger. Deutsche Staatsangehörige wiesen eine Beschäftigungsquote von 70,3 Prozent auf.
- Unter den Staatsbürger*innen aller Asylherkunftsländer liegt die Arbeitslosenquote bei 30 Prozent, schrieb die Bayrische Staatszeitung am 13.12.2023
- Im Juni 2024 erhielten 717.000 ukrainische Geflüchtete Grundsicherung für Arbeitsuchende – und damit Bürgergeld: 505.000 davon erwerbsfähige und 212.000 nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte, in der Regel Kinder. Dazu kommen die in Deutschland offiziell lebenden rund 974 000 Menschen mit syrischem Pass von den etwa nur 27,72 % sozialversicherungspflichtig arbeiten. Über die Hälfte der hier lebenden Syrer wurden aber dennoch als Fachkräfte eingestuft.
- Arbeitslosenquote bei Syrerinnen und Syrern im Mai 2024 bei 37 Prozent. Zum Vergleich: Die Arbeitslosenquote unter Deutschen war im Mai mit 5,2 Prozent siebenmal geringer. In dem IAB-Bericht von 2023 heißt es: „54 Prozent der Geflüchteten mit einer Aufenthaltsdauer von sechs Jahren sind erwerbstätig. Davon arbeiten zwei Drittel in Vollzeit und 70 Prozent üben eine qualifizierte Berufstätigkeit aus.“
- Bei den hier lebenden Philippinern lag die Arbeitslosenquote zuletzt gerade einmal bei 3 Prozent, bei Ungarn bei rund 5 Prozent und bei Albanern bei 6 Prozent. Anders sieht es bei Ukrainern aus. Über 1,2 Millionen kamen als Kriegsflüchtlinge nach Deutschland. Die Arbeitslosenquote lag im Mai 2024 unter Ukrainern bei rund 45 Prozent.(Stand Dez.2024)
- Die Jahreskosten des Bundes für Sozialleistungen und Entlastungszahlungen betrugen rund 16 Milliarden Euro in 2023.
Wie auch immer – ich brauche nicht studiert zu haben um die Entwicklungsspirale zu erkennen. Wohl dem, der sich bereits auf ganz andere Zeiten in diesem einstigen Export-Weltmeister-/ Wohlstands-/ und Industrieland eingestellt hat. Einst waren wir stolz auf das MADE IN GERMANY. Heute blicken wir beschämt auf unsere politische Führung, unser Land und müssen feststellen: Mittlerweile fühlen wir uns nur noch als: MAD IN GERMANY!