Ein “offener Brief” an den 9D Arkturianischen Rat 😉

Gerade las ich den u. s. Beitrag vom 08.01.23 mit dem Titel “Wie die Seele gedeiht” und hatte dann die absurde Idee eine Art Antwortbrief zu verfassen…Ob die Post jemals ankommen wird in 9D?? 😉

Daniel Scranton: Wie die Seele gedeiht. 08.01.2023

Für mich gab es zwei Passagen darin, die mich irgendwie getriggert haben. Nämlich diese:

“Wenn ihr die Selbstbe- und verurteilung loslassen könnt, könnt ihr auch euer Urteilen über andere loslassen, was sehr befreiend ist und euch auf immer höhere Bewusstseinsebenen bringt.

Vertraut uns, weil wir auch dort waren, wo ihr gerade seid, und wir kennen den einfachsten Weg, um dorthin zu gelangen, wo ihr hinwollt. Es ist der Weg des Loslassens, des Verzeihens und des Mitgefühls – euch selbst und anderen.“

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Nun, dazu würde ich gern etwas mitteilen, lieber 9D-Arkturianische Rat

Ihr wisst sicherlich, wie sehr ich die Arkturianer liebe, schätze und ehre für alles was sie für die Erde und die Menschheit tun! Und mit dem Inhalt stimme ich auch größtenteils überein…..dennoch fühle ich mich gerade so, als müsste ich mich/uns/die Menschheit aufgrund eurer Botschaft fast etwas verteidigen.

Ihr sagt, der einfachste Weg ist: “Loslassen, verzeihen und mitfühlen”. Diese drei Worte sind wieder so klassisch für die spirituelle Szene und etwas abgenutzt, leider. Aber auch im Buddhismus kommen sie vor und in vielen anderen Religionen. Dabei ist es doch ein meist langer und beschwerlicher Weg bis dorthin und eben so gar nicht einfach in unserer Frequenz in diesem Umfeld!

Bis man im eigenen Unterbewusstsein “aufgeräumt” hat, kann es ein halbes Erdenleben dauern! Und dafür braucht man/frau doch ein bisschen mehr Anleitung und Hilfestellung als die schönen 3 Zauberwörter als “einfache Lösung”…. Wir sind schließlich nicht alle Nonnen oder Mönche geworden, denen dieser Weg (zumindest wohl den meisten) schon in die Wiege gelegt wurde.

Nein, wir Menschen müssen uns reiben (dürfen), brauchen Trigger und Knöpfe-Drücker – und müssen auch nicht alles loslassen oder allen verzeihen. Ich weiß, ich bin hier vielleicht eine Außenseiterin mit dieser Ansicht. Aber ich bin überzeugt, dass jede/r selbst ganz genau weiß, wann er/sie übers Ziel geschossen ist oder etwas Schlechtes gemacht bzw. gesagt hat. Wenn dem so ist, sollte ich erst verstehen WARUM es soweit kam – anstatt mir oder anderen einfach nur alles zu verzeihen. Eben nicht den einfachen Weg nehmen mit Schlusstrich ziehen und fertig!

Oftmals ist es sogar ein annehmen, anstatt loslassen und ein verstehen, anstatt verzeihen – und zwar anderen und mir selbst gegenüber. Wobei das eine, meist im Anschluss auch gleich das andere hervorruft 🙂 Und Mitgefühl für alles und jeden Menschen zu empfinden, auch wenn es/er/sie einem übel zusetzt ist doch wohl eher der “Königsweg” als der “leichte Weg”….

Dennoch danke ich euch für diesen Trigger, denn jetzt erinnere mich gerade wieder an den Moment, als mein Vater mir zu Neujahr eine blöde Bemerkung als Textnachricht sendete. Es waren nur zwei Wörter – aber die ließen meinen Puls erstmal steigen. Denn es kam sofort Unsicherheit in mir auf – habe ich etwas falsches geschrieben?? Dann spürte ich die kleine Vicky in mir, die Angst hatte vor der Kraft und Strenge des Vaters, daher lieber gehorchte und sich unterwarf. Als Nächstes kam die Wut in mir hoch, denn schließlich bin ich nicht mehr das gehorsame Kind, auch wenn er es gerne noch so sehen möchte!

Und ich bin nach ersten Zweifeln nicht in die Selbstbe-/verurteilung gegangen, sondern distanzierte mich energetisch von dieser Schwingung aber auch gleichzeitig emotional von meinem Vater.

Ich habe seine Reaktion sehr wohl beurteilt, denn sie zeigte mir, welche Ansprüche er immer noch an mich stellt, als seine erwachsene Tochter. Das fand ich nicht gut oder angemessen – also verurteilte ich seine Reaktion durchaus als unschön.

Ich entschied mich somit weder für das Loslassen, noch für Verzeihen und Mitgefühl – ich entschied mich aber für MICH.

Das ICH meinen Weg gehen darf und werde, ob es ihm passt oder nicht. Auch wenn er versucht mir Schuldgefühle aufzuhalsen. Das kleine Mädchen, das nach seinem gusto ummodelliert werden kann, bin ich schon lange nicht mehr.

Als ich Tage darauf, das Potential dieses Triggers der zwei Worte spürte und ich dadurch einen weiteren Entwicklungsschritt gehen konnte, verblasste der Zorn auf meinen Vater. Was, wenn er genau aus diesem Grund, diese zwei kleinen Wörter geschrieben hat? 😌 (Was ihm natürlich gar nicht bewusst ist….😊)

SEINE Seele kennt die meine! Und ich kenne seine Seele aus der Traumwelt. Ich konnte schon einmal fühlen, wie liebend er eigentlich ist, auch wenn er als Mensch im Leben anders ist und viel Negatives gemacht hat als Vater und Ehemann.

Ich will damit sagen, dass es kein antrainiertes oder erzwungenes Loslassen, Verzeihen mit Mitgefühl benötigt um eine unschöne Situation zu bewältigen. Das sind halbe Sachen aus der Esoterikszene und diese werden oft total falsch verstanden.

Es ist also viel komplexer, verstrickter und subtiler. Auch als bewusster Mensch müssen wir stets aufmerksam sein.

Manchmal sollte man einfach nur BEOBACHTEN und in sich hineinhören, die Zeichen erkennen. Achtsamkeit und Offenheit sind der Schlüssel.

Sinn und Verständnis gesellen sich oft später dazu, wenn wir offen bleiben und auf pauschale Schuldzuweisungen erstmal bewusst verzichten. Selbstreflexion ja – aber bitte ohne Schuldzuweisungen – für keine Partei.

Liebe Grüße,

Eure Vicky ✨