Der Rotmilan mag keine Windräder – Umweltfreundlich geht anders

Manchmal meinen wir Menschen es gut, handeln aber kontraproduktiv. Was war ich früher begeistert von Solarstationen und alternativen, resourcenschonenden Innovationen wie die Windräder! Ich bin auf den Welt-Rettungs-Zug aufgesprungen: Gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien.

Gestern sah ich bereits einen Rot-Milan kreisen und vorhin war einer sogar direkt in meinem Stadtteil! Ich sah ihn von zuhause aus und war sehr berührt. Die schamanische Bedeutung dieses Krafttiers passt übrigens gerade sehr gut. Das veranlasste mich dazu, beim NABU mal wieder zu stöbern und auch eine kleine Spende zu tätigen.

Alle wollen Grüne Energie – aber wie verträglich ist sie wirklich für Flora und Fauna?

Je länger man sich die Entwicklungen und Auswirkungen ansieht, desto mehr Zweifel entstehen über diesen, angeblich “grüneren Weg”. Gerade als Hochsensible höre und schaue ich mittlerweile anders auf die Dinge und die Windräder sind mir nun ebenso ein Dorn im Auge wie gewisse andere Türme in unserer Landschaft. Der NABU Hessen setzt sich für einen naturschonenden Ausbau der Windkraft ein. Wie wichtig das ist, zeigen die Ergebnisse des nachstehenden Projekts.

Windräder machen dem Rotmilan zu schaffen

Der NABU schrieb 2019 davon, dass unser Greifvogel, der Rotmilan, verdrängt wird durch Windparks. Kein Wunder, wenn man sich Forschungsergebnisse dazu anhört. Durch die Luftströmungsänderungen entstehen ganz andere Verhältnisse der Umgebungsluft, die über viele Kilometer wirken!

Der NABU unterstützte den Milan in Projekten, wie “Mäuse für den Rotmilan”. Die ersten Ergebnisse dieses 5-jährigen Projekts zum Artenschutz zeigen erste Erfolge! Ich finde es nicht gut, Tiere mit Peilsendern zu versehen – aber vielleicht ist das manchmal nötig, um Sinn und Nutzen solcher Naturschutzprojekte besser zu erkennen und zu belegen.

Die Rotmilanbestände wurden für einen gewissen Zeitraum beobachtet, den NABU-Bericht dazu findet ihr hier:

Verwiesen wurde auch auf die anschauliche Studie als pdf-Datei:


Windräder produzieren Infraschall und geben giftige Gase ab

Noch dazu wirkt hier ein sogenannter Infraschall, von dem ich auch noch nie vorher gehört hatte. Seit ich das gleich erwähnte Video sah, wusste ich, warum ich auf kleinste Motordrehgeräusche von Ventilatoren (Badlüfter, Luftreiniger) ebenfalls empfindlich reagiere. Tatsächlich wache ich sofort auf, wenn der Nachbar Nachts die Lüftung anstellt. Depression, Schlafstörungen uvm. wären die Auswirkungen von Infraschall in unmittelbarer Nähe. Wen das Thema mehr interessiert, kann gerne das YT-Video von BIO360 (Interview mit Herrn Dr. Stephan Kaula) ansehen. Sehr interessant und lehrreich zur Frage Sinn und Nutzen von Windkraft ist auch ein aktuelleres Video von August 2022 mit Dr. Kaula. Es beschreibt die grüne Ideologie und die Verblendung der Tatsachen.

Auch erst kürzlich erfuhr ich von diesem kleinen Detail: Jede Anlage gibt Schwefelhexafluorid ab – ein synthetisches Gas, das 23.000mal wirksamer als CO2 ist und die Erde mindestens 1000 Jahre lang erwärmen soll. Vergleich CO2: 100 Jahre.

Tipp: Weitere Informationen auch auf www.vernunftkraft.de, www.windwahn.com

Recycling ist ein riesen Problem❗

Ich war selber geschockt und tief bestürzt, als ich Videomaterial sah, bei dem die großen Rotorblätter in der Not einfach unter der Erdoberfläche ausgelegt und dann wieder mit Erde zugeschüttet wurden! Das soll die Entsorgung und Lösung sein im Ausland?? Ich konnte es nicht glauben und hoffte auf einen fake-Bericht…aber es war wohl keiner. 🙁

Wie die fachgerechte Entsorgung bzw. das Problem in Deutschland aussieht, wird in einem Beitrag vom SWR kurz angeschnitten: *https://www.swr.de/wissen/recycling-alter-windraeder-wenn-rotorblaetter-zu-gummibaerchen-werden-100.html

Rund 20 Jahre seien Windanlagen im Einsatz – und dann? Eigentlich müssten die Windräder lt. EU-Vereinbarung zu 100% recycelt werden, aber das war scheinbar nur Augenwischerei!

Denn in o.g. Artikel* steht: Aktuell fallen in Deutschland pro Jahr etwa 10.000 Tonnen Windradmüll an. Bis 2045 rechnet das Fraunhofer Institut für Chemische Technologien mit einer vier Mal so hohen Abfallmenge.….

….Ein Recyceln ist bei Rotorblättern fast unmöglich. Sie bestehen aus Glas oder Carbonfaser, die mit einem Kunstharz verklebt sind, sodass sich das Material nur schwer trennen lässt.

Und wem noch nicht schlecht geworden ist bisher bei unserer ach-so-tollen-alternativen-windkraft, freut sich vielleicht auf neueste Forschungen aus den USA:

Gummibärchen aus alten Windrädern

In o. g. Beitrag* wird auch auf eine mögliche Rettung aus dem Recycling-Problem hingewiesen. Ein neues Verbundmaterial für die Zusammensetzung der Rotoren ist in Forschung. Davon ließe sich im Recyclingprozess so allerlei herstellen:

Damit konnte ein künstlicher Stein für Arbeitsplatten hergestellt werden, aber auch Waschbecken oder Autorücklichter, berichtet das Forschungsteam auf einer Tagung der American Chemical Society.

Beim Recycling könnte dann auch eine Zutat für Gummibärchen entstehen. Es geht um Kaliumlactat, in der Lebensmittelbranche und auf manch einem Etikett als E326 bekannt. Dabei handelt es sich um einen Geschmacksverstärker, der unter anderem in Gummibärchen steckt.….

Das nennt man wohl effizientes Recycling. Na dann guten Appetit!

Ein Gedanke zu „Der Rotmilan mag keine Windräder – Umweltfreundlich geht anders

  1. Vicky Sternchen Autor des BeitragsAntworten

    Wenn es sonst wenig Akzeptanz und Platz gibt für Funkmasten und Windräder, dann muss eben der Wald dran glauben. Der Raubbau an Mutter Natur und die Zerstörung unserer Lebensgrundlage geht weiter, damit auch noch der allerletzte Profit herausgeholt werden kann aus unserem Leben….
    Warum nicht die größten Windkrafträder der Welt in unsere noch intakten Wälder stellen? Dachte sich die österreichische Regierung und schreitet mit ihrem Vorhaben voran:
    https://www.igwaldviertel.at/wp-content/uploads/2023/08/Infobroschuere-WKA-Waidhofen_Thaya_kl.pdf
    Ob sie auch mit diesem Megaprojekt durchkommen? Gegenstimmen können bis zum 30.09.23 abgegeben werden. (Denn man will ja auch in Österreich stets den Anschein einer echten Demokratie wahren….)

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