Wenn die Kindersprache schwierig wird 😏

Ja, welche Sau wird denn heute wieder durch’s Dorf getrieben? 😉

Das Zigeunerschnitzel darf keines mehr sein, der Mohrenkopf darf nur noch mit Schaumkuss angesprochen werden. (Wobei mir bei einem schaumigen Kuss eher unangenehme Gefühle hochkommen)…

Unsere Sprache ist Allgemeingut und jeder sollte so sprechen können, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.

Wobei – alles muss auch seine Richtigkeit haben und darf auch mal zeitgemäß verändert oder angepasst werden. Als man Straßenzüge oder Straßennamen befreit hat von Führern, Generälen und anderen Figuren der NS-Zeit, begrüßte ich das tatsächlich als eine gute Sache.

Nur als sie den St.-Martins-Umzug in einen Laternen-Umzug verwandelten, hörte bei mir der Spaß auf!

Eltern und Pädagogen sind schon besonderen, sozialen Zeiten ausgesetzt! Nun müssen sie sich ernsthaft mit Kinderspielen mit vermeintlich “tierischen Worthülsen” beschäftigen:

Sind demnächt Eierlauf, Bockspringen oder Schnitzeljagd verboten?

Dann bitte aber auch den Begriff Sackhüpfen und blinde Kuh streichen! Topf schlagen würde ich dann als bedenklich einstufen und sollte überdacht werden. Das ist aber nur meine Meinung wenn ich pädagogisch sinnvoll an “gewaltfreie Kommunikation” denke 😉

Nein, die Kindergärtnerinnen haben es sicherlich nicht einfacher als früher. Heiliger Strohsack! Was waren das noch für Zeiten, als wir relativ unbelastet (in jeder Hinsicht) spielen konnten.

Na, jedenfalls gab es da wohl Turbulenzen in der Kita wegen einem Veganer-Elternpaar und einer angekündigten “Schnitzeljagd” bei dem sie ihren Sohn nicht teilhaben lassen wollten. Verständlich 😉

Gingen sie eventuell…scheinbar…möglicherweise, davon aus, dass eine Horde Kinder mit kleinen Schnitzelstückchen zum Spielen animiert wird? Oder gar einer lebendigen Sau hinterherjagen sollen um sie anschließend in die Pfanne zu hauen?

So genau weiß man es wohl nicht. Für genug Gesprächsstoff sorgte der Elternbrief an die Kita allemal.

Und wer weiß, vielleicht ist das wieder ein Anstoß für unsere Sprach-Hygieniker! Aus Schnitzeljagd wird dann die Tofujagd 🙂

Und ich wollte noch etwas SINNvolles in diesen veganen Beitrag packen:

Warum heißt es eigentlich Schnitzeljagd wenn es nichts mit Tierfleisch zu tun hat?

“Bei der Suche nach der Wortherkunft hilft ein Blick ins Wörterbuch. „Schnitzel“ steht nämlich nicht nur für die panierten Fleischstücke, sondern beschreibt erst einmal nur ein abgeschnittenes und kleines Stückchen von etwas. Damit kann zwar auch ein Stück Fleisch gemeint sein, aber eben nicht nur.

Das Wort „Schnitzel“ kommt dabei vom spätmittelhochdeutschen Wort „snitzel“. Das wiederum ist die Verkleinerungsform des Wortes „sniz“. „Sniz“ bedeutet so viel wie „Schnitt“. Ein „snitzel“ ist also etwas Abgeschnittenes. Meistens war damit ein Stück Obst gemeint. Zum Beispiel ein Stück von einem Apfel.

In der klassischen Variante des Spiels war es nämlich üblich, keine Zettelchen oder Kreidezeichen zu hinterlassen, sondern Schnipsel oder eben Schnitzel von irgendetwas. Gemeint sind damit jene kleinen abgerissenen Stückchen, die im eigentlichen Wortsinn mit „Schnitzel“ gemeint sind.”

Erklärung/Textauszug gefunden bei: https://sciodoo.de/warum-heisst-es-schnitzeljagd-wortherkunft-urspruengliche-bedeutung/

Quelle: https://www.nordkurier.de/aus-aller-welt/veganer-eltern-verbieten-kind-schnitzeljagd-1850392111.html

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