Könnten wir nur öfters die Seelen verstehen!

Wie fange ich am besten an…?

Man hat mir schon öfters gesagt: Krankheit als solche gibt es nicht! Wenn, dann ist die Seele krank bzw. es liegt immer dort eine Störung vor. Auch mein Hausarzt erinnerte mich öfters daran, dass ich erst gesund würde, wenn die Seele ausgeglichen ist.

Ihr habt das sicherlich auch schon mal so gehört. Bei meinen homöopathischen Behandlungen fiel mir vor einigen Jahren auf, dass es eine Wechselwirkung zwischen Symptom und Seele/Psyche gab. Immer wenn das Symptom äußerlich verschwand, ging es mir seelisch/emotional wesentlich schlechter. Andersherum, wenn das Symptom äußerlich schlechter wurde, dann war ich recht witzig und gut drauf. Das verwirrte nicht nur meine Homöopathin 🙂

Ja, eine Verbindung besteht natürlich – denn der Körper wohnt ja in uns. Die Seele hat diesen Körper mit erschaffen und möchte ihn so lange wie möglich erhalten. Bisher habe ich auch immer unglaublich mit gelitten, wenn es jemandem in der Familie körperlich schlecht ging. Es tat mir leid, denjenigen so sehen zu müssen. Ich weiß nicht, wie sich die Seele gefühlt hatte in dem Moment. Damals hatte ich solche Empfindungen noch nicht. Aber ich hatte vor wenigen Jahren zwei Erlebnisse, die so stark wirkten, dass ich danach besser über das Bild eines kranken Menschen hinwegsehen konnte:

Ich darf/soll denjenigen nicht konkret benennen hier….also umschreibe ich es etwas. Er war ein Mann, den ich nur einmal kurz gesprochen habe und mit dem ich vorher und nachher nichts mehr zu tun hatte. Dennoch gehörte er zur Familie. Als ich wenig später von der Verschlechterung seiner langen Krankheit erfuhr, hatte ich den Wunsch, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Ich wusste, dass er schon nicht mehr ansprechbar war und zuhause von seiner Frau gepflegt wurde. Ich wollte einfach mal nach ihm „sehen“ und fragen, ob ich etwas für ihn tun könnte. Scheinbar war es mir erlaubt, mit der Seele in Kontakt zu treten und es kommen jetzt noch Tränen, wenn ich daran denke…. Die Seele war dermaßen entzückt und lebendig, freute sich so sehr über meine Kontaktaufnahme. Ich glaube, sie war auch sehr farbig und unglaublich gut gelaunt.

Der Körper des Mannes lag abgemagert im Bett, aber die Seele war lebendiger denn je. Ich war selbst ganz berührt und der Enthusiasmus hüpfte zu mir herüber, sodass ich mich voller Freude bei ihm/ihr bedankte und ihr das Beste für den weiteren Weg wünschte. Ich war ganz geflashed, hatte ein seliges Gefühl in mir und dachte so: Niemals hätte ich so etwas erwartet, vorallem nicht, dass die Seele dieses totkranken Menschen so freudvoll und lebendig war. Am nächsten Vormittag, ist er gestorben. Und ich wusste innerlich, dass dies ein unglaublich ehrenvoller, liebevoller und vorallem besonderer Mensch gewesen sein muss.

Es zeigte mir, dass ein Mitleiden aufgrund des Krankheitsbildes nicht angebracht und umsonst ist. Denn auf Seelenebene scheinen die Dinge anders zu sein… diese Seele freute sich so sehr auf das, was auf sie zukommt. Aber wir können das einfach nicht sehen und sind betrübt und traurig, diesen Menschen zu verlieren. Keiner würde sich an die Bettkante stellen und vor Freude lachen und tanzen…das wäre zuviel verlangt. Aber diese Geschichte, soll Mut machen. Das äußere Körperbild ist nicht die Seele. Und auch wenn alles so schlimm aussieht, der Seele geht es oft viel besser als man glauben mag.

Wir hätten ein ganz anderes Bild von unserem Gegenüber, wenn wir die Qualität seiner Seele erleben und fühlen könnten. Einen kleinen Einblick davon bekommen wir, wenn wir uns mit den Höheren Selbsten verbinden. Hier sind wir auch auf einer gemeinsamen Seelenebene und können von den freud- und liebevollen Energien füreinander profitieren. Kein Streit, kein Hass würde dem widerstehen können! Alles Böse schmilzt in dem Licht der Liebe einfach davon…zurück bleibt die wärmende, heilende Kraft und die Liebe, die uns verbindet.

2 Gedanken zu „Könnten wir nur öfters die Seelen verstehen!

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