Sind wir bei Monopoly, oder wie!?

Ist doch so, oder? Weil ich mir immer mehr vorkommme wie in dem Spiel „Monopoly“, ließ ich meinen Gedanken heute freien Lauf.

Auf wikipedia steht: Monopoly ist ein bekanntes US-amerikanisches Brettspiel. Ziel des Spiels ist es, ein Grundstücksimperium aufzubauen und alle anderen Mitspieler in die Insolvenz zu treiben. Dazu erwirbt man möglichst viele Besitzrechte, um von den Mitspielern Mieten zu erhalten, wenn diese durch Würfeln auf gewissen Feldern landen.

(Quellenangabe: https://de.wikipedia.org/wiki/Monopoly)

Wenn ich die Mietpreise und Preisvorstellungen von Vermietern/Verkäufern so beobachte, gibt es da schon eine verdächtige Schnittmenge…

Wir bewegen uns also quasi wie die Figuren in dem Spiel fort, bekommen per ‚Ereigniskarte‘ mal Steuererhöhungen und höhere Mietpreise aufgebrummt, Strafen oder Gebühren. Ein anderes Mal erhalten wir einen Bonus ausbezahlt oder ein Zinsertrag wurde fällig. Okay, letzteres müssen wir wieder streichen – das war einmal. Aber ansonsten gleicht unser tägliches Hin- und Her doch sehr diesem endlos, andauernden Brettspiel. Das Geld steht jedenfalls bei den meisten von uns auch im Mittelpunkt.

Und wer profitiert von den eifrigen Spielern bei Monopoly?

Na, meistens die Bank, ein Eigentümer oder der Staat 😉 Kommt mir auch bekannt vor….Erst belastet die Regierung uns mit Kosten, um Monate später ein Entlastungspaket für just diese Belastung zu beschließen. Soll ja nicht so aussehen, als zocke uns da jemand ab!

Drei Monate SOLLTEN wir eigentlich günstiger tanken dürfen, es war aber nicht wirklich günstig. Vielleicht ist es eher eine Definitionssache was man heutzutage als „günstig“ bezeichnet.

Dann kommt zu den hohen Gaspreisen ja nun noch eine Gasumlage, die übrigens nur die Deutschen zahlen müssen – weltweit. Dafür gibt es aber dann die Bonuspauschale per Energie-Entlastungspaket. Dabei klingt es doch so großzügig, wenn es heißt: Das 17-Milliarden-Euro-Paket kommt! Aber natürlich unterliegt diese Pauschale der Einkommensteuer! 😉 Man könnte fast meinen, die Politiker kassieren uns steuerlich doppelt und dreifach ab. Hey, ich darf jammern! Ich habe schließlich die schlimmste Steuerklasse.

Auch wenn Deutschland mit der Steuerlast nicht immer die Nase vorn hat, dürfen wir nicht vergessen, dass andere Länder bzw. deren Bürger auch meist mehr Privateigentum haben. Die Wohneigentumsquote beträgt hierzulande etwa nur 47% – in steuerlich stärker belastenden Ländern wie Dänemark oder Frankreich beläuft sich die Quote auf über 60%. Und es kommen noch viele andere Faktoren dazu, wie z. B. familienfreundliche, kostengünstige Konzepte bei der Kinderbetreuung – die wir hierzulande noch sehr vermissen.

Was für eine Geldschieberei!

Der Tankrabatt oder das Entlastungspaket wird von der Inflation und den gestiegenen Lebensmittelpreisen sowieso gleich wieder aufgefressen. Dabei vergessen wir wohl, dass jene ‚Geldgeschenke‘ auch nicht aus der eigenen Hosentasche der Bundesregierungsmitglieder kommen. Es sind unsere Steuerzahlungen, also unsere eigenen Steuerabgaben, die hier kunterbunt hin und her geschubst werden bzw. als „Großzügigkeit“ wieder unters Volk gemischt werden. Wo der Rest der Milliarden-Ausgaben für die ganze Welt herkommen soll, weiß ich nicht. Allerdings ist es der Staat, der am meisten profitiert durch die erhöhte Inflation; denn die Schulden können durch diese Geldentwertung bei gleichzeitig höheren Steuereinnahmen prima „abgebaut“ werden. Wobei der Staat seine Schulden ja auch nicht wirklich mal zurückzahlen müsste – ganz anders bei Otto Normalverbraucher.

Apropos Schulden: Laut Statistischem Bundesamt lag die Verschuldung im Jahr 2021 bei 2,32 Billionen Euro. Bis zum 28. April 2022 stieg die Staatsverschuldung laut der Schuldenuhr des Bundes Deutscher Steuerzahler auf einen Wert von 2,36 Milliarden Euro. Doch der Bund wird weitere Schulden aufnehmen müssen. Erst am 26. April 2022 wurde bekannt gegeben, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner mit einem Ergänzungshaushalt die Kreditaufnahme des Staates auf 139 Milliarden Euro erhöhen will.
Stand WiWo am 29.04.22

Aber was sind schon Ziffern und Zahlen? Mit diesen wird herum hantiert, ähnlich wie im Brettspiel Monopoly und gerade so, wie eben die Würfel fallen.

Das Spiel ist übrigens für den Beteiligten zu Ende, wenn keine Scheine mehr in Reserve übrig sind um die Schulden, Strafen, Zinsen oder Mieten auf den Spielfeldern zu begleichen. Und ähnlich diesem Brettspiel, kommt mir auch unser Lebensstandard in dieser Matrix vor.

Wollen wir diesem Tauschmittel „Geld“ also weiterhin solche Macht geben und uns abhängig halten?

Wie wäre die Welt doch anders, besäßen wir alle gar nichts mehr davon!

Dieser Gedanke ist soooo erhebend, denn er würde uns alle auf EIN und DIESELBE Stufe setzen. Der Fokus fiele automatisch mehr auf die eigenen Fertigkeiten und Stärken und die Fähigkeit als Individuum seine Talente in der Gemeinschaft zum Wohle aller einbringen zu können.

Habt ihr euch noch nie gefragt, warum viele Afrikaner tagtäglich mit einem mega Lächeln unterwegs sind obwohl sie keinen angemessenen Verdienst haben und nicht wirklich Geld oder Eigentum besitzen? Lachende Kinder, deren Augen glänzen während sie im Dreck mit alten Dosen und Reifen spielen. Sie haben ganz andere Werte in ihrem Leben entdeckt und sie pflegen die Freude, die Gemeinschaft, das Lachen und das gemeinsame Feiern und Singen. Geld ist für sie nicht der Mittelpunkt im Leben – und dahin sollten wir auch immer mehr kommen als Gesellschaft.

Das würde uns ein Stück purer Lebensfreude zurück geben!

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