Wenn die geistige Welt ein STOP reinhaut

Ich lebe seit Juli 2021 auf eigene Kosten, zahle monatlich auch meine KV selbst….das war meine Entscheidung um gut durch die Maßnahmen-Pandemie zu kommen und frei zu sein von Zwängen durch die Arbeitsagentur. Allerdings hatte ich mir eine deadline gesetzt und die war heute. Bis Juli WOLLTE ich eine neue Wohnung haben und einen Job in Aussicht.

Meine zurückgelegte Summe wäre bis Ende Juli ausreichend gewesen nach meiner Vorkalkulation. Ab Mai diesen Jahres wurde ich allerdings nervös und überlegte, mich vielleicht doch schon eher arbeitslos zu melden. Vielleicht bekäme ich ja nur noch einen Bruchteil der Leistungen, wenn ich ein volles Jahr herumtrödele? Denn schließlich gibt’s da auch Fristen. Ich fragte beim HS nach – es kam ein NEIN, nicht arbeitslos melden. Der Juni kam und ich dachte mir, also so langsam wäre es schon gut, wenn ich noch Arbeitslosengeld beantragen würde.

Weder Job noch Wohnung sind in Reichweite. NEIN, hieß es von oben. Häh? Wollen die einfach, dass ich mein Geld weiter selbst ausgebe oder warum wäre es nicht der richtige Zeitpunkt…? Ich verstand das Nein, noch nicht überhaupt nicht mehr als es Mitte Juni wurde. Wie lange sollte ich denn noch warten – und auf WAS warten? Ich ließ nicht locker, fragte Tage später nochmal nach. Dann wurde es ein JEIN mit Tendenz zum NEIN! Also, liebe Leute…. ihr macht mich fertig. Ich vertraute dieser Auskunft nicht mehr wirklich. Redete mir ein: Vielleicht teste ich falsch oder blockiere mich selbst! Ach, was soll’s – ICH entscheide jetzt selbst und ich melde mich arbeitslos. Punkt.

Nochmal reingefühlt, mulmiges Gefühl aber kurz vor der Sonnenwende war mir danach. Das muss jetzt einfach sein, auch wenn ich eigentlich nicht wirklich will. So geht es doch auch nicht weiter.

Und heute am 1.7.22 bekam ich einen Anruf von der Serviceagentur bezüglich meines Antrags auf Arbeitslosengeld. Oje, dachte ich mir…was kommt denn jetzt? Es gäbe da ein Problem, weil ich mich SCHON (?) am 20.6.22 arbeitslos gemeldet hätte und nicht erst heute am 1.7.22. Da müssten sie den Antrag nochmals prüfen, denn ich würde womöglich gesperrt werden für 12 Wochen, weil ich ja vor einem Jahr selbst gekündigt hatte. Ich könnte aber den Antrag noch auf den 1.7.22 umstellen, wenn ich möchte, dann wäre das kein Problem mehr, es gehe ja nur um 10 Tage.

Also ich stand irgendwie auf der Leitung und fragte nochmals nach. Es wurde mir bestätigt, dass ich weder in der Höhe noch in der Dauer gekürzt werden würde, wenn ich erst zum 1.7.22 arbeitslos bin. Lediglich den KV-Beitrag müsste ich die 10 Tage eben noch selbst begleichen. Ich wusste nicht, dass früher als später ein Problem wäre – keiner hatte mich zuvor darüber informiert – auch nicht die Arbeitsagentur selbst am 20.06.. Es hieß bisher immer: Melden Sie sich umgehend arbeitslos. Wäre ich also entgegen meines HS bereits im Mai oder Anfang Juni hingedackelt, hätten sie mich sicher gesperrt. Na, da hatte ich ja mal richtig Glück mit so einer netten Service-Dame. Wow, das hätte sie nicht unbedingt machen müssen. Was für eine positive Überraschung heute für mich!

Und Stunden später dachte ich mir: Das gibt’s doch nicht! Das war also der Grund für das permanente: Nein. Noch nicht melden.

Da bleibt mir die Spucke weg. Es ist nicht das erste Mal, dass ich erst im Nachhinein die Zusammenhänge verstehe. Wie oft war ich ganz enttäuscht vor meiner Führung gestanden – mit Tränen in den Augen. Warum sie mir jenes oder dieses denn nicht gönnen können. Neue Partner, neue Freunde, ein neuer Job, den ich unbedingt wollte. Es hätte mir doch soviel Spaß gemacht! Ein Jahr später kam die Pandemie und ich wäre ohne Maske und Spritze wohl in keine Schule mehr gekommen. Der Spaß an der Arbeit wäre dahin gewesen. Das schnelle Ende meines „Traumjobs“ sozusagen.

Und so könnte ich eine Liste erstellen, wo sie mir ein klares STOP reinhauten und ich der Verzweiflung nah war und nicht kapierte wieso und warum. Aber ich hielt mich dran. Frustriert aber treu 😉 und während andere bestimmt nicht selten dachten: Ist die aber blöd.

Ein Stop hat immer eine Bedeutung. Auf ein ‚Nein‘ sollte gehört werden.

Und bitte nicht wie ich, gleich in die Opferrolle abdriften: Warum passiert das immer nur mir? Wieso darf ICH nicht mal…? Warum habe ich nicht mal GLÜCK?

….denn das Gute liegt oftmals so nah….

Auch ein NEIN, kann Dein GLÜCK sein! 😉

DANKE, dass es euch gibt, liebe Meister und geistige Führer mein.

5 Gedanken zu „Wenn die geistige Welt ein STOP reinhaut

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