Zur Zeit fühle ich mich ein wenig wie das 5. Rad am Wagen, ein Single, den keiner vermisst oder will. Das schwarze Schaf in der weiten, großen Welt, das nicht weiß wohin mit sich. UND ich hätte gerne diese Freude und Unbeschwertheit dieses Gewinners des lediglich dritten Platzes 😉
Wie GENIAL ist dieses Bild bitte! 🤣 You made my day! Thank you, folks!
Hey, Moment! Soll das etwa heißen, ich hätte mich lediglich für das Glück entscheiden müssen? Habe ich das etwa nicht?
Der Juli beginnt mit ner satten Abkühlung und Regen, während ich zuhause sitze und über meine Zukunft grübele. Es fällt mir nicht wirklich brillantes dazu ein….dabei hatte ich mal soooo viele Ideen. Dann kam die Pandemie und den Rest kennen wir ja alle. Es läuft ned wirklich rund könnte ich sagen. Aber Zufälle gibt’s nicht und Grund zum Jammern auch nicht – im Gegenteil. Aber es geht irgendwie nix VORWÄRTS! Ich dreh noch am Rad!
Nun sitze ich also etwas bedröppelt zuhause mit einem verstopften Abflussrohr in Küche/Bad seit letzter Woche Donnerstag. Keine Waschmaschine mehr anschalten, Waschbecken und Spülbecken können auch nicht benutzt werden, denn das Wasser fließt nicht mehr wirklich ab. Das Geschirr darf zwangsweise in der Badewanne gespült werden, das Selbst-Kochen vermeide ich aus diesen Gründen seither gewissenhaft.
Die Vermieterin sollte sich eigentlich darum kümmern, aber bis jetzt hat sich keine Firma gemeldet, die das Abflussrohr reinigen müsste. Stattdessen blökt mich ein Bekannter von ihr am Telefon an und hält mir Standpauken, wie ich mich als artiger Mieter verhalten hätte müssen, sollen. Was war ich blöd all die Jahre, so eine ordentliche Mieterin zu sein! Ehrlich.
Auf meiner Homepage ist scheinbar auch das Flauten-Virus ausgebrochen. Ich freue mich, dass noch ein paar Interessenten da sind, aber überlegte wirklich, ob ich den Blog überhaupt noch weiterführen soll. Braucht ihr mich denn gar nicht mehr❓ Naja, 😊 ich kenne das ja selbst. Eine zeitlang habe ich auch regelmäßig in einem Blog gelesen, dann war ich “satt” und im Bewusstsein weiter entwickelt – dann kam ein anderer Lesestoff und Kanal dran 😉 Wie die Raupe, die von Blatt zu Blatt zieht.
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Und ich frage mich mal wieder:
Was soll das alles bedeuten? Ihr wisst doch, dass ich mich nicht einfach zurücklehnen und nichts tun kann!
Andere mal arbeiten lassen für mich? Hm. Das kenne ich so nicht wirklich, stimmt. Ich habe mich immer um alles selbst gekümmert, mein ganzes Leben schon und besonders in den letzten 6 Jahren.
Aber dann läuft es nicht so, wie ICH es will, oder?
Muss es das denn immer?
Naja, es wäre schon schön gewesen, hätte ich das Abflussproblem schon gelöst. Ich hatte ja schließlich selbst schon eine Firma an der Hand und es wäre bis heute sicher gelöst gewesen. Aber ich musste es ja der Vermieterin melden…
Du siehst, wenn du andere Hilfe in Anspruch nimmst oder nehmen willst – kostet dich das etwas. Zwar kein Geld (in diesem Fall) aber es kostet dich Ausdauer, Geduld, Hingabe oder einfach eine gewisse Lässigkeit. Soll sich doch mal ruhig wer anders kümmern um die Probleme des Alltags!
Du meinst, ich müsste oder könnte mich ja entscheiden: Entweder ich organisiere auf meine Art und bezahle die Konsequenzen oder ich lehne mich zurück und übernehme mal keine Verantwortung für andere – und schaue, was dann passiert?
So in der Art. Was wäre schon dabei?
Jetzt muss ich erstmal tief ausatmen…ich glaube, da darf ich noch viel mehr lernen an Gelassenheit. Ich weiß zwar, dass ich vieles schneller verstehe, gut kann oder auch besser erledige als manch anderer – aber ich nehme damit deren Aufgaben ab! Gerade in dieser Mietsache ist mir das sehr bewusst geworden. Ich habe mich um alles selbst gekümmert in den 8 Jahren Mietzeit, dabei wäre das oft gar nicht meine Aufgabe gewesen. Ich fand es aber einfacher und wollte andere mit Kleinigkeiten nicht belästigen.
Oder in der Arbeit: Dem Chef habe ich den Rücken freigehalten, sagte er mir beim Kündigungsgespräch letztes Jahr. Na klasse, dachte ich. Du hättest einfach nur DEINE Arbeit machen sollen als Chef. Wenigstens bedankte er sich bei mir mit einem prima Arbeitszeugnis. Ja, als Mitarbeiterin habe ich meine Chef’s wohl nie enttäuscht….
Kein Wunder, wenn ich der Energie hinterher hechle, weil ich Versäumnisse anderer gerne abnehme.
So ist es.
SEI SCHÖPFER DEINER SELBST, NICHT DER ANDEREN, LIEBE VICKY. Ich weiß, dass dir das schwer fällt. Aber du bist noch zu jung um die Arbeit aller anderen zu übernehmen. Es gilt DEIN Leben zu verwirklichen. Lass die anderen ihren Part erledigen (müssen). Sie werden spüren, dass es an der Zeit ist etwas zu (ver)ändern. Sei du selbst. Mehr ist gerade nicht nötig und wichtig.
💫💫💫
Da kommt mir so einiges ziemlich bekannt vor, liebe Vicky… 💫
Und was du u.a. schreibst, vonwegen dich “braucht” niemand…
Diesen Gedanken lass mal ganz schnell wieder los-sausen…
JEDER einzelne IST für das große GANZe wichtig…
Stell dir mal vor ein”Rädchen” in der Uhr fehlt… nö, ne… geht nicht!😘
Viele Blog-Leser sind im Urlaub… und wenn es der “Internet-Urlaub” ist…
Bei uns hier begann der Juli auch mit Regen, Gewitter und Abkühlung… Morgen sieht es wieder anders aus…
Na dann… ich drück dir mal die Daumen, dass sich auch – wie im Falle Arbeitsamt – bei den Wasser-Rohren bald etwas lösendes findet…
Herzgrüße fürs Wochenende
Elke
Du warst aber fleißig beim Schreiben heute, liebe Elke 🙂 Aber auch Rädchen sind nur Ersatzteile und überhaupt: Wer braucht denn noch Uhren mit Rädchen – we go digital!
Gebraucht zu werden klingt furchtbar einerseits – andererseits ist es aber auch schön. Da fehlt mir einfach das Mama-Sein-Können.
Aber ich DANKE für Deine lieben Worte 💞 und kann mir denken, das Dir da einiges bekannt vorkam.
Die letzten Zeilen hörten sich auch an, als kämen sie eher von Dir bzw. Dein HS hat wohl mitgemischt – würde ich sagen.
Etwas lösendes sich findet…wie passend formuliert 😊 Die Lösung soll Montag um 08:30 Uhr klingeln…aber ich vermute, Frühstücksbrötchen bringt sie leider nicht mit 😉
Herzensgrüße auch in dein Wochenende-Anfang!