Die nächste Welle überrollt alle

Ich höre ihn schon, den anrollenden Zug, der uns sehr viel Unmut und Chaos ins Land bringen wird. Es rumpelt und donnert in der Ferne. Natürlich nur, wenn man genau hinhört…und nur dann kann man es schon wahrnehmen.

Nachdem ich seit Monaten auf Job- und Wohnungssuche bin, beobachte ich hier etwas genauer – und bemerke auch die tendenzielle Entwicklung. Es ist mittlerweile endlich (!) auch dem großen Teil der Bevölkerung klar, dass wir in einer Zeit leben, die überhaupt nicht mehr einschätzbar ist.

Die “Experten” der Politik und Wirtschaft haben weder Durchblick, noch vernünftige Ansätze, wenn man ihnen nur mal richtig zuhört. Die weltweiten Nachwirkungen der “Pandemie” zeigen sich dafür immer schmerzhafter und deutlicher in ganz Europa. Die einst gut gestellten Wirtschaftsländer trifft es scheinbar am spürbarsten und damit steigt der Unmut unter den Bürgern. Der anhaltende Warnmodus aus der Regierung wird so langsam sogar mehr als Bedrohung empfunden als der angebliche Schutzversuch zur Abwehr vor noch schlimmerem Unheil (eines Virus). Da kommen doch weit größere Probleme auf alle zu, wenn wir mal ehrlich sind und ein möglicher Erreger wird das kleinste davon sein (im wahrsten Sinne).

Chaos in der Arbeitswelt

Wer noch im Arbeitsleben steckt, der bekommt sicher hautnah mit, was um einen herum geschieht. Alles was ganz und gar nicht mehr normal läuft, anders als bisher. Viele Arbeiter/innen registrieren das Chaos, die fehlenden Kapazitäten und Kompetenzen, Mißmanagement oder inhumane Reaktionen im Tagesbetrieb. Und auch sie werden langsam sauer oder müde. Ich kann mir vorstellen, dass mehr und mehr nicht mehr hinter dem Kurs der Politik stehen – und endlich auch nicht mehr mitmachen wollen, falls neue Spielchen und Kampagnen mit Spritzen kommen werden im Herbst.

Gewisse Branchen sind stärker betroffen und wenn sich dort nicht rasch was ändert, könnte das kein angenehmes Finale geben. Sollten die Betriebe oder Institutionen also den Zug einfach so weiterrollen lassen, wird er an Geschwindigkeit und Zerstörungskraft zulegen. PS: Wer bis jetzt noch nicht weiß, von welchen Engpässen und Ausgangssituationen ich rede, sollte sich wirklich mehr informieren über die aktuelle Lage.

Den Mitarbeitern solcher Betriebe, bleibt also nur doch die Wahl: Bleiben oder gehen. Wenn die Belegschaften aber noch weiter schrumpfen, haben die Firmen tatsächlich ein riesen Defizit. Und natürlich auch die medizinischen Betriebe und Einrichtungen kommen an ihre Grenzen, was sich unmittelbar auf alle Menschen auswirkt. Leistungen oder Waren werden nicht mehr verfügbar sein, wegen Arbeitskräftemangel und brüchigen Transportketten. Die nächste PLEITEWELLE steht dann auch an.

Mir scheint, dass es wirklich nur noch die Möglichkeit gibt entweder das Problem anzupacken oder in der alten Manier weiter zu stolpern. Und das gilt für beide Seiten, also Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Auch hier wird es sehr, sehr deutlich: Nur in der Kooperation, der gemeinsamen Zusammenarbeit von oben und unten, können Krisen gemeistert werden. Denn Lösungen stehen IMMER zur Verfügung, manchmal sind sie auch ziemlich kurz und knapp: Nein!-sagen wäre ein Beispiel dafür.

Wird es zukünftig also noch das alte Prinzip von ‘Teile und Herrsche’ geben?

Wir werden sehen, wie die einzelnen Betroffenen reagieren.

Ich bin jedenfalls wieder an einem Punkt, an dem ich glaube, nicht mehr viel ändern zu können an der jetzigen Situation. Es ist an der Zeit loszulassen von allen bisherigen Vorstellungen, wie das Leben weitergehen könnte. Ich wechsel nun also in meinen privaten Lass-dich-überraschen-Modus. Ob das gut ist, weiß ich nicht. Alles andere hat mich jedenfalls nicht überzeugt. Ich stehe immer noch an der gleichen Stelle und tappe im Halbdunkel. Bisherige Reaktionsmuster scheinen nicht mehr zeitgemäß zu sein. Das kann also bedeuten, vorerst “unter- oder abzutauchen” und eine zurückgezogenere Zeit zu erleben. Es kann aber auch sein, im kleinen Kreis von Gleichgesinnten an neuen Projekten zu arbeiten und in einer alternativen Gemeinschaft leben zu wollen. Ich habe mich jedenfalls damit abgefunden, dass es einfach nicht die richtige Zeit ist, eine Generallösung zu finden. Es gilt flexibel zu bleiben und diese Übergangsphasen bestmöglichst zu gestalten. Ohne feste Vorstellungen und Anhaftungen, alles andere wird wohl keinen langen Bestand mehr haben. Auch für mich als Plan- und Logistiktante, eine ziemliche Umstellung!

Der Zug ist längst abgefahren und nicht mehr einzuholen. Wie stark die Druckwelle des vorbeibrausenden Zuges sein wird, werden wir bald wissen. Wenn wirklich ein reset kommt, dann weiß niemand, wie die Zeit danach aussieht. Und auch wenn ich mich schon lange mit möglichen Szenarien beschäftige und die alternativen Medien verfolge, wird es mich genauso treffen und vielleicht, möglicherweise auch schockieren. Darauf kann ich mich gar nicht wirklich vorbereiten, denn ich glaube, so etwas in diesem Ausmaß haben wir noch nicht erlebt als Menschen.

Allerdings wird die Druckwelle stärker sein, je näher man am großen Gesamtbild verweilt. Wenn man sich in den eigenen Mikrokosmos zurückzieht, und den Rahmen klein hält, kann man eventuell ganz gut durchkommen. Und vorallem, braucht man Menschen um sich herum, die ähnlich ticken und die Zeichen der Zeit längst erkannt haben. Somit versuche ich meine Fühler weiterhin in Richtung ‘lösungsorientiert’ auszurichten.

Das Wichtigste ist, zu wissen, warum das gerade alles so kommt und wofür es dient. Immer wenn du einen Sinn im Leiden erkennst, hilft er dir als eine wichtige Erkenntnis weiter und kann dir sogar neue Kraft geben. Professor Viktor E. Frankl ist dafür wohl einer der besten Lehrmeister gewesen.

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