Vorhin habe ich einen Beitrag verfasst mit dem Titel: Wir brauchen Humanität! Er wird morgen veröffentlicht – jedenfalls gehe ich jetzt noch davon aus 😉 Das Universum nahm nämlich die Überschrift zum Anlass mich Stunden später zu testen, nach dem Motto: Predigst Du nur? Oder lebst Du Humanität auch?
Puhh, damit haben sie mich aber überrascht, kann ich euch sagen:
Ich war eigentlich guter Dinge, summte zu einem Lied im Radio mit, während ich mit dem Auto nach Hause fuhr. An meiner Zufahrt zum Stellplatz versperrte wieder Mal ein Auto den Weg – das sah ich schon von Weitem. Naja, dann muss ich wohl woanders parken, dachte ich noch – aber es kam anders. Im Auto saß nämlich noch der junge Mann. Ich deutete an, auf den Parkplatz zu müssen – mit freundlicher Miene, klar – ich war ja gut gelaunt.
Vom Gegenüber konnte ich das nicht behaupten. Er war unmöglich respektlos und machte eine Handbewegung, dass ich weiterfahren sollte. Ich ließ erstmal ein Auto vorbei, dann versuchte ich weiterhin freundlich mit ihm durch das Fenster zu reden. Aber er keifte mich weiterhin an und meine Engelszunge wurde schärfer. Jetzt ist aber genug! Schließlich musste ich ihm auch noch Platz machen, damit er ausfahren konnte, denn ein anderer PKW stand schon hupend hinter mir.
Ich war in Rage. Wegen so einem unmöglichen und unfreundlichen Typen ging der Puls hoch und ich hätte ihm am liebsten noch was hinterher gerufen. Und als ich so beobachtete, was das mit mir machte – und die ganze gute Laune wegen ihm weggeblasen wurde – überlegte ich: Warum war das nun geschehen? Was sollte das bedeuten? Ziemlich schnell kamen die Worte VERGEBEN in meinen Kopf. Und da verstand ich den Hinweis….Bin auch ICH human mit anderen Menschen, die nicht freundlich und nett sind?
Wenn mich schon so eine Kleinigkeit ärgert, wie mag es wohl jenen gehen, die Mördern und Peinigern vergeben sollen? Das war doch mein Aufruf: Mehr Humanität mit den Tätern! Meine liebe geistige Führung…ich habe es verstanden und ihr habt absolut recht, mich auf die Probe zu stellen und mir MEINE Schwelle zur Vergebung zu zeigen. Man darf nicht nur predigen, sondern man muss es auch selbst stets praktizieren!
Und ja, es half wirklich milder zu werden und mich zu beruhigen. Ich vergebe Dir für deine Worte und Taten. Du bist normalerweise sicherlich ein ganz Netter (wieder ein verschmitztes Grinsen) und hattest wohl einen sehr schlechten Tag bisher (im Gegensatz zur mir)
Auch Ausdrücke sind übrigens nicht erlaubt bei einer ehrlichen Vergebung. Denn frech wie ich bin, fragte ich gleich grinsend nach: Kann ich auch sagen Ich vergebe Dir, Du …………….! 😀 ?
Die Antwort könnt ihr euch sicher denken. 😀
Das sind eben auch die Zeitqualitäten: Es kommt ganz schnell die Antwort aus dem Universum angesaust – und sich verstecken hilft da übrigens überhaupt nicht, gell 😉