Eine sehr wichtige Frage! Ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, ein furchtbares Weltbild in mir zu haben. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass das aus meinem Innersten kommt. Es fühlt sich bei mir so an, als wüsste ich sehr genau, wie viel schöner und einfacher das Leben hier gedacht war und sein könnte! Eine Quantenheilerin sagte mir in dem Zusammenhang mal so etwas wie: Deine Seele weiß, wie es sein könnte und sie sehnt sich danach.
Es lief eventuell wirklich etwas schief bei der Entwicklung der Menschheit hier auf der Erde – dieses „Wissen“ trage ich tief in mir drin – warum weiß ich nicht – mit dieser Ansicht stehe ich auch nicht alleine da. So einige empfinden es ähnlich.
Sabrina Fox gibt einen ganz anderen Ansatz wider, der mehr in Richtung Ego und kindliche/jugendliche Erfahrung geht. Auch das ist ein Einflussfaktor…wie auch immer: Heilung und Regulation sind hier wohl bitter nötig. Und wenn es mal ganz schnell gehen soll und mir sonst nix Schlaues einfällt, dann weise ich eben an: GÖTTLICHE ORDNUNG WIEDER HERSTELLEN, JETZT!
Danke an Sabrina Fox für Deinen input aus diesem Video und Deinen passenden Blog-Eintrag dazu!
Der Original-Beitrag entstand als podcast am 02.04.2022
(Link: Podcast Video: Wie sehen wir die Welt)
Und es gibt zu diesem Thema auch ihren persönlichen Blog-Beitrag, den ich gerne noch zusätzlich hier einstelle 🙂
Ich habe nach einer dreimonatigen Pause wieder einen neuen Podcast zur Frage: „Wie sehen wir die Welt?“ gemacht und was ich (fast) jedes Mal nach der Aufnahme für einen Podcast denke, ist folgendes: „Du hast die Hälfte vergessen. Du hast X und Y nicht erwähnt, den Zusammenhang zwischen A und B nicht beschrieben, dieses und jenes nicht klar ausgedrückt und dies und das könnte falsch verstanden werden.“
Das ist mein Ego, meine Persönlichkeit, meine Gedankenwelt – die es gerne perfekt haben möchte. Und die ich auch zu schätzen weiß. Denn sie sorgt dafür, dass ich nicht mehr schlampig bin (was ich mal war) und sorgfältig betrachte, was ich denn da veröffentliche oder mitteile.
Aber sie hat eben auch diesen Perfektionsanspruch, der zum Teil aus der Sorge besteht, falsch verstanden zu werden bzw. mit der Gemeinschaft nicht in einem harmonischen Verhältnis zu stehen. Ein Impuls, den wir alle haben und der für das Überleben in unserer Gesellschaft sorgt.
Und dann kommt die andere innere Stimme, die beruhigt und meint: „Das sind frei gesprochene 20 Minuten. Was erwartest du von dir? Perfektion? Brillanz? Das Beste? Oder reicht es, dass du das gibst, was sich im Moment zeigen möchte?“
Auch das sind natürlich alles wieder „Ego“-basierte Fragen und keine davon ist eine Seelenfrage. Wir – als unendliche Seelen – haben nur einen Impuls: Ist das ein wahrhaftiger Ausdruck unseres Selbst? Ein Selbst von dem wir wissen, dass es zwar mit allem verbunden ist, aber über einen individuellen Erfahrungsschatz verfügt.
Mit einem Perfektionsanspruch verlieren wir die Leichtigkeit und den inneren Frieden. Und gerade das ist leicht in der heutigen Zeit zu verlieren, mit dem kriegerischen Einmarsch von Putins Truppen in die Ukraine, mit Ländern dessen Beherrschenden nicht das Ziel haben, gemeinschaftlich auch ein gesundes Leben ihrer Mitbewohner*innen zu erschaffen, mit Informationen bei denen wir genau nachforschen müssen, ob sie auch wahr sind, mit der schnellen Einteilung zwischen Gut und Böse oder Richtig und Falsch und mit der Sorge um Jobs und Wohnungen, unserer Umwelt, unserer Erde.
Wir sind in einer Geburtenphase in eine neue Welt. Davon bin ich überzeugt. Und die braucht jede und jeden von uns, um mit Bestimmtheit und Engagement, aber auch mit Weisheit und Verständnis in dieser Zeit zu sein, aber eben auch tief in uns wissend, dass die ZEIT ein Faktor auf dieser Erde ist, der in unserem Seelensein ein sehr viel ungeordnetere Rolle spielt…
Wir erleben, wie immer mehr Bewohner*innen dieser Welt erkennen, wie sehr wir miteinander verbunden sind und daraus wird sich eine Gemeinschaft entwickeln, die den Namen verdient. Und jede und jeder, trägt seinen Teil dazu bei.
„Also gut“, meint dann mein Hirn, „dann veröffentlichen wir das halt. Obwohl es nicht perfekt ist …“