Können wir andere Seelen wirklich verletzen?

Oder ist es immer nur ein menschlicher Persönlichkeitsanteil, der leidet?

Eine anspruchsvolle Frage, würde ich sagen….

Kinder gehören unter einen besonderen Schutzschirm

Wenn es um Kinderseelen geht, also inkarnierte Seelen, die erst wenige Wochen, Monate, Jahre auf Gaia sind, dann würde ich die Frage bejahen. Deren Verletztlichkeit stufe ich als enorm hoch ein, weil sie aus einer ganz anderen Dimension frisch “eingetrudelt” sind und sich erstmal orientieren müssen. Durch die “Amnesie”, die wir verpasst bekommen haben, gingen wir alle sicherlich nur vom Besten aus, als wir auf die Erde kamen. Wir kamen aus dem Raum der Liebe, Gleichheit und Güte, kannten nur Frieden und Leichtigkeit – und hätten auch nichts anderes erwartet hier zu sehen…

Ich weiß nicht, wie lange mein “Schock” nach der Geburt andauerte aber er ließ mich viele Jahre nicht los!

Auch noch nach der Einschulung waren die “Fallträume” und das “wie in Zement stecken” extrem schlimm. Es bedrückte und belastete mich immens als Kind, dieses zerreißende Gefühl in mir zu haben aber nicht zu verstehen was das war und woher es kommt! Die Erinnerung war immer noch so stark, dass es mich unbewusst depressiv und krank machte, wenn ich nur dran dachte. Ich kannte doch ein ganz anderes Leben! Warum ist hier so viel Leid? Und tatsächlich war ich doch viel krank als Kind…

Also, JA, die Seele leidet (mit) und kann durchaus verletzt werden – bis zu einem gewissen Grad.

Das, was weh tut, sind meiner Meinung nach die gespeicherten Erinnerungen der Seele an (alle) bisherige Verletzungen.

Mit jedem sich wiederholenden Erleben, wird dieser Teil wie reaktiviert oder abgerufen – und wir erleben den Jetzt-Moment als schmerzhaft.

Als Erwachsener gehen Verletzungen durch andere mit tiefen Heilungsprozessen einher

Um einen erwachsenen Menschen zu verletzen, bedarf es oft gar nicht viel mehr als bei einem Kleinkind! Wenige Worte genügen manchmal. Eine falsche Geste und eine ungeklärte Situation. Es ist immer auch das verletzte Kind, die misshandelte Seele, die reagiert ganz unabhängig vom Alter. Wenn das Thema dran ist, ist es nun mal dran. Da wird nicht vorher gefragt ob es dir gerade in den Kram passt….nicht auf der physischen / sichtbaren Ebene jedenfalls. Dennoch sollte man davon ausgehen, dass der Zeitpunkt immer abgestimmt und passend gewählt wurde auf Seelenebene! Der Ego-Verstand und die starke Persönlichkeit wollen es meist nur nicht verstehen oder wahrhaben! Aber die Massenmanipulation, die Indoktrinierung und Anerziehung der “Matrix-Regeln” sitzen einfach zu tief in Fleisch und Blut, als dass man irgendeinem Menschen dafür wirklich Schuld geben könnte….

Der Vorteil des erwachsenen Menschen ist, dass er sich nicht mehr hilflos ausgeliefert fühlt, wie ein Baby oder Kind es tut (und ja auch ist).

Es hat auch bei mir einige Jahre gedauert, bis ich aufhörte andauernd über meine starke Persönlichkeit und mein Ego zu stolpern. Anfangs war es ein Kinderspiel mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich selbst zu erhöhen in dem Wissen: ICH kann nichts dazu, das war schon ER / SIE! Und das ist ja nicht einmal falsch! 🤭😉 Und doch ist dazwischen soviel mehr “Spielraum”, Platz für Wachstum und Weisheit! Kommen wir erstmal auf den Trichter, dass unsere individuelle Programmierung größtenteils auf Schuld, Angst und alten Mustern und Glaubenssätzen aufbaut – kann unsere Seele auch niemand mehr aufhalten.

Es geht auf direktem Weg Richtung Aufstiegsprozess, Heilung und Verständnis für Gott und die Welt – und vorallem für SICH SELBST!

Das bedeutet nicht, dass es einfach und schmerzfrei ist. Im Gegenteil. Die meisten Seelen auf ihrem Meisterweg haben viele dunkle und tiefe Täler durchschreiten müssen. Wurden zig-Mal verletzt und verwundet und schleppten sich dennoch tapfer bis zur nächsten Tür. Die versteckten Türen innerhalb der Matrix gilt es zu sehen – denn sie sind da. Und ich vermute, dass die Tapfersten unter uns jene sind, die die meisten Narben davongetragen haben. Entscheidend ist, dass sie überlebt haben!

Wir können andere verletzen und selbst verletzt werden. Und wir können verstehen, lernen und wachsen daran. Bis wir an den Punkt im Leben ankommen, an dem wir selbst weder verletzt werden könnten, noch andere verletzen können.

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