Die Vier Beziehungstypen

Sorgst Du denn gut für Dich?

Vor einigen Jahren, während meiner Selbstfindungs- und Reifephase, entstanden die vier Typen von Beziehungen.

Sie entwickelten sich, nachdem ich reflektieren wollte, warum es mir nach manchen Treffen mit Bekannten oder Freunden schlechter ging als vorher. Dabei sollte es im besten Fall doch genau andersherum sein!

Also setzte ich mich hin, nahm ein leeres Blatt Papier und es entstand mein Schemata:

4 Typen von Beziehungen

A) Die, die mir Kraft geben und mich bestärken mit ihrer Art = +20 Punkte

B) Die, die mir Kraft nehmen, mich schwächen mit ihrer Art = -10 Punkte

C) Die, die weder Kraft geben noch nehmen (wollen) – neutral bleiben = 0 Punkte

D) Die, die mal geben, mal nehmen – sie insgesamt mit ihrer Art eher nerven bzw. es zwischenmenschlich auch nicht so gut passt (und dadurch weder ein positives, noch ein sehr negatives Ergebnis entsteht) = +5 Punkte

TEIL 1

Es könnte Dir nun hilfreich sein, Dich ebenfalls mit einem Blatt Papier hinzusetzen und Dir zu überlegen und nachzuspüren, wie das mit Deinem Umfeld so ist.

Du kannst dabei gerne so vorgehen, wie ich es einst tat. Nämlich alle Leute, mit denen Du Dich öfters triffst, unter die jeweiligen Buchstaben A – D zu platzieren. Dabei ist es automatisch so, dass …

A) jene Menschen sind, die ich sehr mag, weil sie mir sehr gut tun

B) jene Menschen sind, die mir gar nicht gut tun

C) jene Menschen sind, die keinen entscheidenden Einfluss haben auf mein Wohlbefinden

D) jene Menschen sind, mit denen es kurzfristig recht nett sein kann aber man auch froh ist, wenn ein Treffen vorbei ist.

Ich vermute, Du wirst genauso erstaunt gucken, wie ich es einst tat als ich das Ergebnis auf dem Blatt Papier schwarz auf weiß sah. Diese Erkenntnis allein, wird Dich schon nachdenklich machen und Dir einiges aufzeigen können!


Teil 2

Im nächsten Schritt ergänzt du beim jeweiligen Buchstaben weitere Dinge, die du häufig machst.

Dabei ist es automatisch so, dass ….

A) Sachen/Orte sind, die ich sehr gerne mag

B) Sachen/Orte sind, die ich gar nicht mag (mich Überwindung kosten, ich aufschiebe)

C) Sachen/Orte sind, die mich nicht wirklich stören (neutraler Umgang)

D) Sachen/Orte sind, die man aushält zwischendurch, aber nicht wirklich Spaß machen

❗ Ergänze nun pro Namen und Sache/Ort die jeweilige Punktezahl –> siehe ganz oben im gelben Kästchen


Teil 3 – Die Auswertung

Es wird Dir sehr rasch klar, wo Du Deine Kräfte verschwendest / wo Du wirklich in Deine Kraft kommst bzw. bleibst!

Die Punktezahl könntest Du auch weglassen – mir hat sie aber einen Überblick gegeben wieviel Lebenskraft rein kommt bzw. raus geht! Angenommen Du hast für diese Woche etwas geplant, fühlst Dich aber jetzt schon überfordert – dann wende ruhig mal dieses Schema an.

Ich gebe Dir ein Beispiel. Angenommen, diese Woche wäre geplant:

A) Martina, Yogastunde, Spaziergang, Chorprobe = + 80 P. (Je +20 P.)

B) Georg, Bettina, Arbeitsstelle, Essen kochen = – 40 P. (Je -10 P.)

C) Meine Nachbarn, Einkaufen, Emails beantworten = 0 P.

D) Töpferkurs, Tante Brunhilde, Bügeln, Garten pflegen = + 20 P. (Je +5P.)

Dieses Beispiel zeigt mir, dass ich zwar mit den Punkten überwiegend gute vibes hätte, allerdings die negative Summe aus B) fast 50 % meiner verfügbaren “Energien” wieder rauben würde, nämlich satte 40 Punkte von insgesamt +100.

Du könntest nun daran arbeiten, welche Sachen oder Personen du lieber weg lässt in deinem Leben (deiner Woche) um deinen Energiehaushalt ausgeglichener zu halten. Oder was/wen Du eventuell nicht mehr so negativ sehen möchtest. Es wäre ein Stück innere Arbeit nötig. So könntest Du sie zumindest in Kategorie C) schieben 🙂

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Ich hoffe, Du konntest meinem Ansatz folgen und vielleicht findest Du sogar auch Gefallen daran, das Schema anzuwenden.

Tatsächlich hielt ich mich eine zeitlang daran und setzte es im Alltag um – denn ich war überzeugt, dass mir das helfen wird, mehr in meine Mitte zu kommen und vorallem dort bleiben zu können. Für mich war es sehr hilfreich.

Es ist entscheidend für Deine psychische Gesundheit,

mit welchen Menschen Du Dich umgibst und wieviel Spaß Dir eine Tätigkeit macht!

Ich sorge dafür, dass ich mich wohl fühle.
Denn ich bin es mir wert!

Vicky

Quelle Titelbild: https://t.me/bitteltv_lichtblick/41120 (Wunderschön, Danke!)

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