Das Haus als Ort der Seele 😶‍🌫️

Ich bin in meinem aktuellen Leben bereits zigmal umgezogen, für euch habe ich eben mal nachgerechnet. Ich wohne jetzt in meiner 9. Wohnung – wenn ich keine vergessen habe! Nur Jobs und Partner habe ich noch öfters gewechselt… 😄🤭

Jedenfalls wohnte ich oft in Dachgeschoßwohnungen, dann einmal Hochparterre und sogar direkt im Keller in einer Souterrain-Wohnung. Und die war definitiv die schlimmste Wohnung vom Wohngefühl her und auch meine damalige langjährige Beziehung ging dort furchtbar zu Ende.

Momentan lebe ich seit 2023 im Erdgeschoss und das sprichwörtlich, denn das Haus ist nicht unterkellert. Aus geomantischer Sicht „interessant“ aber auch ziemlich herausfordernd durch die direkte Nähe zum Erdboden mitsamt seinen Verwerfungen, Wasseradern und Erdlinien!

Und ich weiß nicht warum, aber nun ist mir dieser Umstand noch bewusster geworden. Ich meine, dass ich nun in einer Wohnung ohne Keller lebe hat vielleicht einen tieferen Grund. Der Keller steht in der Psychologie für das „Unbewusste“ oder „Unterbewusstsein“ beim Menschen. In einer tiefen Meditation geht man in den dunklen Keller die Treppen hinab um z.B. in seinem Unterbewusstsein nach etwas Ausschau zu halten oder mal ein wenig „aufzuräumen da unten“. Man könnte sagen, es gibt einen mysteriösen Zusammenhang zwischen dem materiellen „Keller“ in einem Gebäude und tieferen, verborgenen Schichten in der Psyche des Menschen.

Ich würde definitiv sagen, der Keller hat mich das Fürchten gelehrt!

Schon als Kind fürchtete ich mich unglaublich vor dem Gang in den Keller in unserem Hochhaus. Die Treppen vom Hauseingang hinunter lösten immer ein sehr komisches, unbehagliches Gefühl in mir aus. Alleine schon, dass das Tageslicht mit jedem Schritt mehr und mehr verschwand und dann war da diese schwere, eiserne Feuerschutztür, die ich als Kind nur mühsam aufstemmen konnte. Und wenn man durch war, knallte sie mit einem unglaublich lauten, stechenden RUMMS plötzlich hinter dir zu. Was bin ich immer erschrocken!

Als sich dann eines Tages auch noch eine Frau aus einem Nachbarblock in unserem Kellergang erhängt hatte, war der Keller für mich nur noch gruselig und eine Qual. Wenn ich für die Eltern etwas holen sollte und wir zur Tiefgarage durchlaufen mussten, bin ich immer im Schnellschritt und oftmals mit pochendem Herz durchgejagt. Irgendwann als Schulkind hatte ich aber die Nase voll von meiner Angst. Ich versuchte mich damals dann innerlich besonders stark zu machen bevor ich diese blöde Eisentür aufsperrte. Vor dem ersten Schritt in den Kellergang suchte meine Hand erstmal sofort den Lichtschalter. Und dann nahm ich einen tiefen Atemzug, wie ein kleiner Krieger bereit für den Kampf, ging ich siegessicher Schritt um Schritt über den Betonboden. Gleich war ich wieder am Ausgang und an der nächsten Eisentür zum Hinterhof, da wartete das LICHT auf mich – das schaffe ich! Man könnte sagen, ich lernte in diesem Keller meine Angst zu beherrschen und sogar an ihr etwas zu wachsen.

Keller sind einfach dunkel, kalt und nicht einladend

Priv. Aufnahme

Ich kam nun zu dem Ergebnis, dass ich zukünftig in keinem Haus mehr wohnen möchte, der einen Keller besitzt. Es lebt sich bestimmt um einiges leichter, hat man diesen Bereich nicht mehr. Ein Hausabschnitt, der meist kaum Beachtung erhält, nicht sehr sauber gehalten wird und nur als Stauraum für allerlei Gerümpel und alte Sachen dient. Dafür tut es auch eine Garage auf der Erdoberfläche.

Keller brauch ich nicht mehr! Weg mit dem blöden Unterbewusstsein! Bin ich denn nun soweit in meiner Entwicklung gekommen, dass mich das Unterbewusstsein einfach gar nicht mehr tangiert oder interessieren braucht? Das ist jedenfalls meine Schlussfolgerung und wäre natürlich unglaublich befreiend und freudvoll! 🙃😃

Was? Man darf doch noch träumen dürfen!? 😄

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